pfarch_Galvanik_Erschliessungsturmpfarch_Galvanik_Konzertsaalpfarch_Galvanik_Aussenansicht_Barpfarch_Galvanik_Materialtomografiepfarch_Galvanik_Zwischenraumpfarch_Galvanik_Erschliessungsturmpfarch_Galvanik_Haupteingangpfarch_Galvanik_alter_Eingangpfarch_Galvanik_Barpfarch_Galvanik_Bauphase

Erneuerung Kulturzentrum 

Galvanik Zug

Gemeinde Stadt Zug

Baumanagement Naumann+Hotz AG Baar

Direktauftrag

Instandstellung bestehende Galvanik und Neubau mit Atelierräumen

Planung und gestalterische Leitung

Bausumme CHF 4.7Mio

2009 - 2011

Das architektonische Konzept erhält die tragfähigen Raumelemente der bestehenden Galvanik, Bereiche, die im Bezug zur räumlichen Qualität einen unverhältnismässig grossen Instandsetzungsaufwand bedingen, werden rückgebaut und durch einen neuen Anbau zwischen Chollerhalle und Galvanik ersetzt. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Dachstuhl bis auf die Kniestockwände und die Räume im 1. und 2. Obergeschoss (mit sehr geringen Raumhöhen und fehlender feuerpolizeilicher Massnahmen) rückgebaut werden. Von diesen Arbeiten nicht betroffen sind die Aussenwände welche u.a. den Ausdruck des Gebäudes ausmachen. Auf der Ebene des heutigen Kniestocks wird ein neues Dach aufgebaut. Das Erdgeschoss bleibt zur Hauptsache unverändert. Sowohl der Konzertsaal mit Bühne, wie auch der Anbau Ost mit Eingang und Bar werden lediglich Instand gesetzt. Das Obergeschoss wird über zwei neue Treppenanlagen erschlossen. Die Treppenanlagen sind Teile des dreigeschossigen Neubaus, in welchem hauptsächlich Übungsräume und im Erdgeschoss der Backstagebereich untergebracht sind. Der architektonische Ausdruck versucht die charakterbildenden Elemente der Galvanik zu erhalten. Dazu gehören die Aussenwände mit Graffiti, der Anbau Ost aber auch der Konzertsaal. Das Dach legt sich mit seinen grossen Vordächern schützend über die alten Fassadenmauern, reagiert mit einer Art Umklammerung gleich wie die Anbauten und erzeugt aber einen klaren Bruch zwischen alt und neu. Das neue Schutzdach verbindet sich formal mit dem neuen Anbau und reduziert den gestalterischen Ausdruck auf zwei hauptsächliche Wahrnehmungsebenen – auf die alte Galvanik und deren Erweiterung. Mit dem Entfernen des alten Dachstock verliert die Galvanik etwas von ihrer architektonischen Gestalt, mit dem neuen Dach bekommt sie diesen Verlust in einer neuen Gestalt zurück. In diesem Sinn vermittelt es zwischen dem was war und dem was werden könnte.

dipl. Architekt

ETH HTL SIA